Heutzutage ist das Format der Bildungs- und Berufsberatung für Jugendliche rapiden Veränderungen unterworfen. Immer mehr Jugendliche nutzen das Internet, um die Berufswelt kennen zu lernen und zu erfahren, wie sie einen bestimmten Beruf ergreifen können. Über soziale Netze, Jobportale, Diskussionsforen oder andere Onlineservices fragen sie Gleichaltrige oder Menschen mit mehr Erfahrung um Rat. Die traditionelle Einzelberatung in Beratungszentren für Jugendliche verlagert sich zunehmend hin zur Selbstanleitung. Daraus ergibt sich die Frage, in welchem Ausmaß die Bildungs- und BerufsberaterInnen heutzutage mit Medienkompetenz vertraut sind. Für die Bildungs- und Berufsorientierung sind Fähigkeiten wie die intelligente Suche nach sowie Auswahl und Bewertung von Informationen, die Überprüfung der Ressourcen usw. von wesentlicher Bedeutung. Diese Fertigkeiten benötigen die Jugendlichen, um sich im Netz erfolgreich zu bewegen und zu orientieren. Daher müssen die Bildungs- und BerufsberaterInnen in der Lage sein, junge Menschen über Medienkompetenz zu beraten und darin zu unterweisen. Dies führt zu Veränderungen im modernen Beratungsprozess – von der reinen Bildungs- und Berufsberatung zur modernen Medienkompetenz.

Ziele:

- Entwicklung der Fertigkeiten von BeraterInnen auf dem Gebiet der sogenannten Selbstanleitung durch die Modernisierung der Qualitätsindikatoren (QI) und des Qualitätsmodells (QM) in der Berufsberatung von Jugendlichen, einschließlich der Entwicklung neuer Indikatoren im Bezug zur heutigen Medienkompetenz (Bewertung von Informationen, Überprüfung der Ressourcen, intelligente Suche, „Aufspüren“, Nutzung der sozialen Netze, Nutzung von ePortfolios etc.);


- Verbesserung der Qualität der Bildungs- und Berufsberatung von Jugendlichen durch Bereitstellung innovativer Werkzeuge und eines Handbuchs für die Bildungs- und Berufsberatung – eines Online-Tookits zur Selbstevaluierung für BeraterInnen, damit diese ihre Kenntnisse, Fertigkeiten und Kompetenzen in Bezug auf Medienkompetenz und Selbstanleitung überprüfen können;


- Schulung von BeraterInnen und LeiterInnen von Berufsberatungszentren für Jugendliche in den modernen Aspekten der Bildungs- und Berufsberatung für Jugendliche und der Qualitätssicherung;


- Entwicklung einer strategischen Partnerschaft und eines Netzwerks der an diesem Projekt beteiligten Partnerorganisationen, damit sie auch nach Projektende an den wesentlichen Themen des Projekts weiterarbeiten können;

Zielgruppe: 

- LeiterInnen von Beratungszentren für Jugendliche;
- Bildungs- und BerufsberaterInnen für Jugendliche;
- die Projektergebnisse können auch für SchülerberaterInnen, BO-LehrerInnen und BildungsberaterInnen an Schulen nutzbar sein.

Potentielle NutzerInnen:

- Studierende an Universitäten;
- Jugendliche am Übergang in den Arbeitsmarkt;
- benachteiligte Jugendliche;
- SchülerInnen am Übergang  in die Sekundarstufe II und in der Sekundarstufe II.

Hauptprodukte und -ergebnisse:

- neue Lernergebnisse (LE) und Qualitätsindikatoren (QI) in Bezug auf die moderne Medienkompetenz, einschließlich LE und QI in Bezug auf die Beratung von benachteiligten Jugendlichen. Diese Indikatoren sind im Beratungsprozess von Jugendlichen von großer Bedeutung. Die LE in Bezug auf die Arbeit mit benachteiligten Jugendlichen sowie die LE in Bezug auf die moderne Medienkompetenz werden im Online-Toolkit und im Handbuch berücksichtigt.


- konkrete Tools (Selbstevaluierung) zur Messung der Kenntnisse der BeraterInnen auf dem Gebiet der Selbstanleitung und Medienkompetenz.


- Handbuch über Selbstanleitung und moderne Medienkompetenz mit theoretischen und praktischen Informationen (Fallstudien), wie heutzutage Bildungs- und BerufsberaterInnen die Jugendlichen beraten sollten, damit diese die modernen Medien zur Berufsorientierung, Arbeitssuche und Stellenbewerbung nutzen können.

Angestrebte Wirkung:

- Erhöhung der Kompetenzen (in Bezug auf Medienkompetenz und Arbeit mit benachteiligten Jugendlichen) von Bildungs- und BerufsberaterInnen, LeiterInnen von Beratungszentren für Jugendliche sowie Schüler- und BildungsberaterInnen an Schulen;
- verbesserte Kompetenzen auf dem Gebiet der „Selbstanleitung“;
- Verbesserung der Qualitätssicherungsansätze in Beratungsleistungen für Jugendliche;

Finanziert über das Erasmus+ Programm der Europäischen Union. Dieses Projekt gibt ausschließlich die Ansichten der Verfasser und nicht den Standpunkt der Europäischen Union wieder. Die Kommission kann nicht für die Verwendung der darin enthaltenen Informationen verantwortlich gemacht werden.

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